Tradition seit vierzig Jahren
Es begann klein und unscheinbar: Die evangelische Kirchengemeinde fand im Erdgeschoss eines Hochhauses ihr erstes Zuhause für die Gottesdienste am Sonntag. Der Raum war nüchtern, aber er wurde von geschickten Händen geschmückt. Schon bald kam die Idee auf, eine Weihnachtskrippe zu gestalten.
Finkenberg, damals noch das „DEMO“ genannt, ist ein Wohngebiet, in dem Menschen aus zahlreichen Nationen eine neue Heimat gefunden haben. Dies brachte den damaligen Pfarrer, Pfarrer Löbecke, auf die Idee, auch auf der Krippe darzustellen, wie aus allen Völkern Menschen zum Stall ziehen, um das Jesuskind zu begrüßen und anzubeten.
Gemeindeglieder wurde gebeten, aus ihren (möglichst exotischen) Urlauben Figuren mitzubringen, die dann auf der Krippe aufgestellt wurden.
Schnell kam die Idee hinzu, auch die unmittelbare Umwelt, geprägt durch lange Reihen von Hochhäusern, in die Krippe mit einzubeziehen. Fleißige Hände haben nicht nur Hochhäuser, sondern auch weitere Bauten geschaffen, die je nach Gestaltung der Krippe aufgestellt werden.
Seit vielen Jahren steht die Krippe immer unter einem bestimmten Thema. Die alte Geschichte von der Geburt im Stall wird immer wieder neu interpretiert und aktualisiert: Denn – das will die Krippe jedes Jahr wieder zeigen – diese Geburt vor mehr als 2000 Jahren hat auch uns heute noch etwas zu sagen.
Die Krippe wird von einer kleinen Schar begeisterter Krippenbauerinnen und Krippenbauer konzipiert und jedes Jahr um den vierten Advent herum aufgebaut. Seit 2019 wird die Weihnachtskrippe um vier Adventsbilder ergänzt, die später in die Gesamtkrippe integriert werden.
Helfer und Helferinnen, Ideengeberinnen und Ideengeber, Bastelbegeisterte und sonst Kreative, die an der Krippe mitarbeiten möchten, sind immer willkommen.